Quantum Break im Test: Das Spiel mit der Zeit (2024)

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Actionspiel für Xbox One – Quantum Break

Uhr

Linda Schult

Halb Serie, halb Spiel: „Quantum Break“ geht neue Wege, die auf den ersten Blick begeistern. Die Filmsequenzen sind toll – der Test zeigt, ob das Spiel mithalten kann.

Testfazit

Testnote

2,1

gut

Der Mix aus Action-Game und Film-Thriller ist gut, aber kein Quantensprung. „Quantum Break“ lebt zweifellos von der spannend erzählten Geschichte – weshalb Sie in diesem Test keinerlei Spoiler finden. Die hochwertig produzierten Filmsequenzen und die tollen Schauspieler sorgen für spannende Unterhaltung. Die Shooter-Einlagen sind gewöhnungsbedürftig, das Deckungssystem nervt – wer jedoch mit Jacks Fähigkeiten zurechtkommt, findet Spaß an den Kämpfen. Die Grafik lässt zum Teil Wünsche offen. Trotz der Mängel bleibt die attraktiv inszenierte Handlung bildgewaltig im Gedächtnis.

Pro

  • Hochwertige Filmsequenzen
  • Spannende Story
  • Bildgewaltige Atmosphäre

Kontra

  • Ablauf in Akten immer gleich
  • Grafik mit kleinen Fehlern

Jack Joyce und Paul Serene sind seit ewigen Zeiten beste Freunde. In ihrem Heimatort hat Jack sich jedoch seit mehr als zehn Jahren nicht mehr blicken lassen – seit seine Eltern ums Leben kamen. Sein älterer Bruder Will lebt noch dort, aber das Verhältnis der Geschwister ist schwierig. Nun bittet Paul Jack, ihm bei einem geheimen Experiment zu helfen. „Quantum Break“ beginnt spannend, hat aber einige Hänger, wie der Test zeigt.

Quantum Break im Test: Das Spiel mit der Zeit (1)

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Foto: Sony, Illfonic

Gefährliche Experimente

Paul arbeitet als Wissenschaftler für das Unternehmen „Monarch Solutions“ seit Jahren an einem wichtigen Projekt. Jack soll ihm bei der Aktivierung helfen, bei einem ersten Probelauf. Paul ist zuversichtlich, dass alles gut geht – schließlich handelt es sich nur um eine Zeitmaschine. Was soll da schon passieren? Jack steigt in die Maschine, reist ein paar Minuten in die Vergangenheit – und verursacht einen gefährlichen Riss in der Zeit.

Der Unfall im Labor hat Auswirkungen auf die gesamte Welt und droht, sie zu zerstören; Jack hat nämlich besondere Fähigkeiten erhalten. Er kann die Zeit manipulieren – sie etwa anhalten, rückwärts laufen lassen oder sich schnell durch sie hindurch bewegen. Und da es nun Ihre Aufgabe ist, mit Jack die Zeit wiederherzustellen, kommen Ihnen diese Fähigkeiten sehr gelegen.

Quantum Break im Test: Das Spiel mit der Zeit (2)

Die Serie im Spiel

Das klingt alles recht zugänglich. Aber „Quantum Break“ wagt einen anderen, neuen Ansatz: Zwischen den Akten gibt es je 20- bis 30-minütige Filmsequenzen mit echten Schauspielern und Kulissen. Die Sequenzen sind aufwendig produziert, die Mimen namhaft – Aidan Gillen, der Paul Serene verkörpert, dürfte vielen aus „Game of Thrones“ oder „The Dark Knight Rises“ bekannt sein. Dominic Monaghans markantes Gesicht kennen Serien-Fans aus „Lost“, Fantasy-Freunde aus „Der Herr der Ringe“.

Die Entwickler haben sich offensichtlich viele Gedanken um die Sequenzen gemacht: Der Spieler soll schließlich Lust darauf haben, nach einer Stunde Zocken für 30 Minuten den Controller aus der Hand zu legen und einfach nur zuzusehen. Sowohl die Spiel- als auch die Filmsequenzen treiben die Handlung zusammenhängend und spannend voran. Die Inszenierung ist glaubwürdig und hochwertig, die Story weder zu stumpf noch zu abgedreht. Nur der Sprung vom Spiel in die Serie und umgekehrt ist hin und wieder ein wenig schmerzhaft: Grafik und Animationen können (natürlich) kaum mit den Filmsequenzen mithalten. Alle Figuren sind eindeutig identifizierbar, der Spieler fremdelt die ersten Minuten aber dennoch mit den maskenhaften Gesichtern im Spiel.

Alles nach Schema F

Ein klein wenig müssen die Seriensequenzen darüber hinwegtrösten, dass „Quantum Break“ nach einem sich stets wiederholenden Schema aufgebaut ist. Es erwarten Sie mehrere Akte mit je drei bis vier Teilen, die fast immer gleich ablaufen: Jack unterhält sich ein bisschen, liest herumliegende Dokumente, dann folgt eine Action-Sequenz. Anschließend meistern Sie fast immer noch einen Geschicklichkeits-Parcours, in dem Jack die Zeit manipulieren muss, um Objekten auszuweichen und einen bestimmten Ort zu erreichen. Ist das geschafft, wird wieder geredet – und es folgt der nächste Akt.

Gebremste Feuerkraft

Langeweile kommt zwar dank der guten (aber auch nicht revolutionären) Story selten auf – die Vorhersehbarkeit des Ablaufs ist aber ein Minuspunkt. Denn Jack nimmt seine Waffe nur in die Hand, wenn ein Raum mit Gegnern bevorsteht. Munition liegt vor dem Eingang für Sie bereit, oft auch drei bis vier Waffen, falls Sie die „Taktische MP“ gegen eine „Verbesserte MP“ tauschen wollen – spürbarer Unterschied: gleich null!

Quantum Break im Test: Das Spiel mit der Zeit (3)

Das Deckungssystem in den Kämpfen ist etwas widerspenstig, besonders, wenn Sie gerade aus „

The Division

“ kommen. Es braucht Gewöhnungszeit, um die Kämpfe okay zu finden – womöglich stellt sich das Gefühl auch erst dann ein, wenn Sie Jacks besondere Fähigkeiten beherrschen und Ihren Widersachern das eine oder andere zeitliche Schnippchen schlagen. Dann kommt auch ein bisschen Spaß beim Ballern auf.

Große Entscheidungen

Leicht zu übersehen und beim Spielen oft vergessen ist das Rollenspiel-Element in „Quantum Break“: In der Spielwelt finden Sie in jedem Akt mehrere Chrono-Quellen – weiß leuchtende Zeit-Schimmer, die Jack einsammelt. Sie gelten als Talentpunkte, mit ihnen verbessert er seine Fähigkeiten. Das Ganze wirkt ein wenig aufgesetzt – auf normaler Schwierigkeitsstufe schaffen Sie es ohne Quellensuche locker durchs Spiel.

Zum Ende jedes Aktes treffen Sie noch eine Entscheidung, die Auswirkungen auf das weitere Spiel und die Filmsequenzen hat. Eine komplett andere Geschichte wird zwar nach keiner Wahl erzählt – die Entscheidungsmöglichkeiten machen aber neugierig darauf, das Spiel noch ein zweites Mal zu zocken und die Änderungen zu erleben. Angenehm ist, dass alle Entscheidungen eine gewisse Tiefe haben.

Quantum Break im Test: Das Spiel mit der Zeit (4)

So viel zu lesen, so wenig Zeit

Ähnlich aufgesetzt wie das Rollenspiel-Element fühlen sich die vielen Zusatzinfos an, die im Spiel verteilt sind – sie sammeln pro Akt oft über ein Dutzend, indem Sie mit Jack herumstehende Laptops benutzen und so E-Mails der Angestellten von „Monarch Solutions“ lesen. Darunter sind humoristische Perlen versteckt, etwa das unfassbar schlechte Drehbuch eines Mitarbeiters namens Bruce Livingstone.

Hin und wieder sind die Informationen zwar hilfreich für das persönliche Verständnis, in den meisten Fällen stellt sich aber die Frage, wieso Sie auf jedem Laptop in jedem Gebäude brisante Firmengeheimnisse und pikante persönliche (und teils ellenlange) Mails entdecken ... Nach ein paar Spielstunden ist man als Spieler geneigt, die Mails nur noch der Vollständigkeit halber – und für einen möglichen Erfolg – durchzuscrollen.

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